Krebsinformationstag: Vorträge, Workshops, Selbsthilfegruppen

Das Programm des Krebsinformationstags am Städtischen Krankenhaus Kiel finden Sie als Flyer unter dieser Adresse: Krebsinformationstag 2019. Das Thema ist in diesem Jahr „Unterstützung für den Alltag“ und umfasst Vorträge, Workshops und Selbsthilfegruppen.

Samstag, 27. April 2019 – 10:00 bis 14:00 Uhr

Städtisches Krankenhaus Kiel, Bildungszentrum , Eingang Hasseldieksdammer Weg 30 oder Metzstraße Ecke Hasseldieksdammer Weg.

Krebsschleifen

Hyperthermie – eine zusätzliche Option

Bei der Behandlung von Krebsleiden ist die Hyperthermie mittlerweile mehr als nur ein Hoffnungsschimmer zur Prognoseverbesserung. Gerade in letzter Zeit haben Studien Hinweise ergeben, dass Hyperthermie einen positiven Einfluss auf die onkologische Behandlung haben kann.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel.

Brustkrebs-Ratgeber

Brustkrebs ist eine Krankheit, die jede Frau treffen kann. In der Bundesrepublik Deutschland erkrankt derzeit ca. jede achte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Dieser Ratgeber hilft Ihnen zu verstehen, wie Brustkrebs entsteht, wie er erkannt und behandelt wird.

Hier geht es zum „Ratgeber Brustkrebs“ der Brustkrebsstudien, Klinische Forschung für Betroffene.

Lauf ins Leben – Eckernförde 25./26.08.2018

41 Mannschaften haben sich zu der diesjährigen Spendenaktion der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft angemeldet. Die erste Runde, die Ehrenrunde, gingen alle gemeinsam.

Lauf Ins Leben 2018
(c) Kieler Nachrichten

Gehen, Nordic Walking, Joggen, Laufen – jeder Teilnehmer hat seine eigene Geschwindigkeit und alle sind erlaubt. Beim Lauf ins Leben geht es nicht um Tempo, sondern darum mitzumachen und Gutes zu tun.

Lesen Sie hier den Bericht aus den Kieler Nachrichten.

Wiederaufbau der Brust

Neue Wege der plastischen und wiederherstellenden Brustchirurgie in Kiel

Fachübergreifendes Angebot im Brustzentrum Kiel-Mitte

In Kiel eröffnen sich neue Möglichkeiten für Frauen mit oder nach einer Brustkrebserkrankung. Die Abteilungen Gynäkologische Onkologie der Park-Klinik und Plastische Chirurgie der Klinik Lubinus haben unter dem Dach des Brustzentums Kiel-Mitte an der Park-Klinik eine gemeinsame Abteilung für Plastische und wiederherstellende Brustchirurgie gegründet. Die bereits bestehenden langjährigen Erfahrungen fließen nun unter der Leitung von Dr. Burba, Dr. Geenen und Dr. Lauer zum Wohl der Patientinnen in einem gemeinsamen Behandlungskonzept zusammen. „Es freut mich, wenn fachübergreifende Zusammenarbeit die übliche Konkurrenz von Fachgruppen ablöst. Plastisch-chirurgische Spezialtechnik trifft onkologische Sicherheit.“, freut sich Brustzentrumsleiter Dr. Schulz.

Besondere Schwerpunkte der Abteilung sind:

  • Spezielle Operationstechniken bei der Versorgung fortgeschrittener Mammakarzinome einschließlich gestielter und freier Lappentechniken
  • Sofortiger Wiederaufbau der Brust nach notwendiger Brustamputation mit Fremd- und Eigengewebe
  • Wiederaufbau der Brust nach früherer Brustamputation
  • Korrekturen des operativen Ergebnisses nach früherer brusterhaltender Operation
  • Komplexe Eingriffe bei einem Rezidiv eines Brustkrebses
  • Aber auch nicht-onkologische Eingriffe wie Korrekturen bei Anlagestörungen der Brust gehören zum Spektrum der Abteilung.

Ein wichtiges Angebot für die Patientin ist sicher die gemeinsame interdisziplinäre Sprechstunde, die jeweils Donnerstag Nachmittag im Brustzentrum im Prüner Gang angeboten wird. Hier kann die Frau direkt mit den leitenden Operateuren an Hand aller Unterlagen das gemeinsame Vorgehen besprechen und sich ausführlich beraten lassen.

Terminvereinbarungen für die Spezialsprechstunde „Plastische und wiederherstellende Brustchirurgie“ sind telefonisch über das Brustzentrum (Tel. 0431-9741347) oder über die Internetplattform des Brustzentrums möglich.

ASV – neuer Versorgungsbereich für Brustkrebspatientinnen geht an den Start

Der Gesetzgeber hat eine völlig neue Versorgungsstruktur für Brustkrebspatientinnen geschaffen, die die Versorgung optimieren soll. Diese sogenannte Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ist nun auch am Brustzentrum Kiel-Mitte an der Park-Klinik verfügbar.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Weltweit überleben immer mehr Menschen Krebs

Krebs gehört zu den furchtbarsten Diagnosen überhaupt. Dabei unterscheiden sich die Überlebenschancen je nach Krebsart stark. Insgesamt können Betroffene aber mehr auf Genesung hoffen als früher.

Die Chancen, eine Krebserkrankung zu überleben, sind seit dem Jahr 2000 weltweit gestiegen. Allerdings bestehen weiterhin große Unterschiede nach Ländern und nach Krebsarten. Das geht aus der internationalen Studie Concord-3 hervor, die vor dem Weltkrebstag am Sonntag (4.2.) in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Eine Gruppe um Claudia Allemani von der London School of Hygiene & Tropical Medicine (Großbritannien) hat dazu Daten von 322 Krebsregistern aus 71 Ländern und Regionen zusammengetragen und ausgewertet. Auch in Deutschland sind die Überlebenschancen nach einer Krebsdiagnose bei fast allen untersuchten Krebsarten gestiegen.

Die Forscher machten die Daten vergleichbar und ordneten sie in Zeiträume von je fünf Jahren ein: 2000 – 2004, 2005 – 2009, 2010 – 2014. Für jeden dieser Zeiträume ermittelten sie die durchschnittliche Rate derjenigen Patienten, die fünf Jahre nach der Krebsdiagnose noch lebten. „Die kontinuierliche Beobachtung der globalen Trends beim Überleben von Krebserkrankungen ist von entscheidender Bedeutung, um die allgemeine Wirksamkeit von Gesundheitssystemen weltweit zu bewerten und politischen Entscheidungsträgern dabei zu helfen, bessere Strategien zur Krebsbekämpfung zu planen“, wird Allemani in einer Mitteilung von „The Lancet“ zitiert.

Die Studie umfasst 18 Krebsarten oder Krebsgruppen, die etwa drei Viertel aller Krebserkrankungen ausmachen: Speiseröhre, Magen, Dickdarm, Mastdarm, Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge, Brust (bei Frauen), Gebärmutterhals, Eierstock, Prostata und Melanom der Haut bei Erwachsenen sowie Hirntumoren, Leukämien und Lymphome bei Erwachsenen und Kindern.

Bei der Heilung all dieser Erkrankungen haben sich die Überlebenschancen in Deutschland von 2000 bis 2014 verbessert, mit einer Ausnahme: Bei der akuten lymphatischen Leukämie, einer Blutkrebserkrankung bei Kindern, sank die Rate der Überlebenden von 94 auf 91,1 Prozent, blieb aber damit auf hohem Niveau.

MikroskopFortschritte, wenn auch auf niedrigem Niveau, gab es in Deutschland beispielsweise bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs: Die Überlebensrate stieg von 8 auf 10,7 Prozent, was immerhin einer Steigerung um ein Drittel entspricht. Auch beim Speiseröhrenkrebs (von 16,6 auf 20,8 Prozent) und beim Lungenkrebs (von 14,9 auf 18,3 Prozent) gibt es verhältnismäßig große Fortschritte. Dennoch bleiben sie die tödlichsten Krebsarten. Die Zahlen haben eine eingeschränkte Aussagekraft, weil die Krebsregister nur 36,8 Prozent der deutschen Einwohner repräsentieren. Unter anderem fehlen die Daten aus den bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

Im weltweiten Vergleich steht Deutschland überwiegend im oberen Drittel der 71 untersuchten Staaten. Weltweit die größten Chancen, eine Krebserkrankung zu überstehen, gibt es in den USA und in Kanada, in Australien und Neuseeland sowie in den nordeuropäischen Ländern Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Dänemark hat, so betonen die Studienautoren, in den untersuchten Jahren große Steigerungsraten erzielt und zu den anderen skandinavischen Ländern aufgeschlossen. Erreicht haben dies unsere nördlichen Nachbarn durch bessere Investitionen, beschleunigte Patientenwege und die Überwachung der Einhaltung von Wartezeiten durch Krankenhäuser.

Den weltweit größten Unterschied gibt es bei Hirntumoren im Kindesalter: Während die aktuelle Überlebensrate in Brasilien nur 28,9 Prozent beträgt, liegt sie bei fast 80 Prozent in Schweden.

Quelle: dpa